
Die dominante Bebop-Tonleiter wird durch Hinzufügen eines chromatischen Durchgangstones – der großen Septime – zum mixolydischen Modus gebildet. Sie folgt dem Intervallmuster: G-G-H-G-G-H-H-G (Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, Halbton, Ganzton).
Zum Beispiel besteht G-dominante Bebop aus: G, A, H, C, D, E, F, Fis (und zurück zu G).
Was diese Tonleiter besonders effektiv macht, ist, wie der hinzugefügte chromatische Durchgangston (Fis in unserem Beispiel) eine achttönige Tonleiter schafft, die perfekt mit dem 4/4-Takt übereinstimmt, der im Jazz dominiert. Wenn sie in Achtelnoten gespielt wird, fallen die starken Zählzeiten (1, 2, 3, 4) natürlich auf Akkordtöne, wenn die Tonleiter auf der Grundnote begonnen wird.
Das Üben der dominanten Bebop-Tonleiter bietet mehrere wichtige Vorteile:
Viele ikonische Jazz-Aufführungen zeigen den charakteristischen Charakter der dominanten Bebop-Tonleiter:
Die dominante Bebop-Tonleiter entstand während der revolutionären Bebop-Ära der 1940er Jahre, vorangetrieben von Charlie Parker, Dizzy Gillespie und anderen Innovatoren, die das harmonische und melodische Vokabular des Jazz erweitern wollten. Der Theoretiker David Baker kodifizierte später verschiedene Bebop-Tonleitern und half Generationen von Jazz-Studenten, den systematischen Ansatz zu verstehen, den diese Pioniere intuitiv entwickelt hatten.
Für Klavierschüler bietet die Dominant-Bebop-Tonleiter eine ideale Brücke zwischen grundlegender Theorie und authentischer Jazz-Interpretation. Der hinzugefügte chromatische Ton erzeugt logische Fingersatz-Herausforderungen, die die technische Fertigkeit entwickeln, die für das Bebop-Spiel erforderlich ist. Die Tonleiter wird typischerweise mit spezifischen Fingersatzmustern geübt, die eine schnelle und gleichmäßige Ausführung ermöglichen – ein wesentlicher Bestandteil des Bebop-Stils.
Die Beherrschung der Dominant-Bebop-Tonleiter erweitert das Jazz-Vokabular erheblich und ermöglicht es, fließende, harmonisch anspruchsvolle Linien zu gestalten, die die Sprache des Bebop verkörpern. Wird sie mit besonderer Aufmerksamkeit auf die rhythmische Platzierung geübt – sodass Akkordtöne auf betonten Zählzeiten liegen –, verwandelt sich diese Tonleiter von einer bloßen technischen Übung in einen authentischen Jazz-Ausdruck, der den innovativen Geist der Bebop-Revolution einfängt, die das Klavierjazz-Spiel für immer verändert hat.
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