Der Jazz ist eine Musikrichtung, deren Wurzeln im Ragtime und im Blues liegen. Er entstand im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in den afroamerikanischen Gemeinden von New Orleans und diente den Menschen dort als wichtiges Ausdrucksmittel. Der zunächst stark von afrikanischen Traditionen inspirierte Jazz wurde später u.a. auch von kubanischen und kreolischen Einflüssen geprägt. Ursprünglich dem Tanz gewidmet, entwickelte er sich nach und nach zu einer Musik, die man auch im Sitzen hören konnte. All das sowie die Tatsache, dass der Jazz weitgehend auf Improvisation beruht, machten eine genaue Definition dieses Musikstils von Anfang an schwierig.
Zu den Merkmalen der Jazzmusik gehören aufgebaute Harmonien, Improvisation, Synkopen und Mehrstimmigkeit. Außerdem gibt es eine Reihe von Instrumenten, die häufig in der Jazzmusik zu finden sind, z. B. Saxophon, Trompete, Klarinette, Posaune, Schlagzeug und Kontrabass.
Die Liste der legendären Jazzkünstler ist lang, denn viele Menschen haben zur Entwicklung und Weiterentwicklung dieses Genres beigetragen. Louis Armstrong zum Beispiel wird oft als einer der Pioniere der Jazzmusik insgesamt angesehen, während Django Reinhardt die Erschaffung einer ganz neuen Untergattung des Jazz, dem Gypsy Jazz, zugeschrieben wird.
Durch verschiedene regionale Ausprägungen, Weiterentwicklungen und Einflüsse wurde der Jazz zu einem Musikstil für alle: von Free Jazz über Fusion Jazz bis hin zu Acid Jazz findet hier jeder Musiker den für sich passenden Stil! Bedeutende Jazzmusiker waren die Trompeter Miles Davis und Louis Armstrong, die Saxophonisten John Coltrane und Stan Getz, die Pianisten Nat King Cole und Chick Corea und viele mehr.