
Die phrygisch-dominante Skala ist der fünfte Modus der harmonischen Moll-Tonleiter, kann aber auch als phrygischer Modus mit erhöhter (großer) Terz verstanden werden. Sie folgt dem Intervallmuster: H-G1/2-H-G-H-G-G (Halbton, Ganz-und-Halbton, Halbton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton).
Zum Beispiel besteht E-Phrygisch-Dominant (abgeleitet von A harmonisch-Moll) aus: E, F, G#, A, B, C, D (und zurück zu E).
Das, was diese Skala sofort unverwechselbar macht, ist die Kombination aus der kleinen Sekunde (die durch den Halbtonschritt zur Tonika Spannung erzeugt) und der großen Terz (die Helligkeit verleiht). Dadurch entsteht das charakteristische übermäßige Sekundenintervall (F zu G# in unserem Beispiel), das der Skala ihren exotischen, spanischen Klang verleiht.
Das Üben der phrygisch-dominanten Skala bietet mehrere einzigartige Vorteile:
Viele gefeierte Werke zeigen den unverwechselbaren Charakter der phrygisch-dominanten Skala:
Die phrygisch-dominante Skala hat uralte Ursprünge in verschiedenen musikalischen Traditionen, insbesondere aus dem Mittelmeerraum. Sie erscheint in arabischer Maqam-Musik (als Hijaz), jüdischer Klezmer-Musik, spanischem Flamenco und griechischer Volksmusik. In der westlichen klassischen Theorie wurde sie als fünfter Modus der harmonischen Moll-Tonleiter anerkannt, während sie in der modernen Zeit neues Leben in Metal, Filmmusik und Fusion-Genres gefunden hat.
Für Klavierschüler stellt die phrygisch-dominante Skala eine faszinierende Herausforderung dar, da ihr übermäßiges Sekundenintervall besondere Aufmerksamkeit bei der Fingersatzwahl erfordert. Die Skala kombiniert die dunkle, exotische Qualität des Phrygischen mit der Helligkeit einer großen Terz und erzeugt eine Spannung, die sorgfältig behandelt werden muss, um authentisch zu klingen.
Das Beherrschen der phrygisch-dominanten Skala wird deinen Ausdrucksbereich dramatisch erweitern und dir ermöglichen, spanische Leidenschaft, nahöstliches Geheimnis oder mediterrane Wärme in deinem Spiel hervorzurufen. Ihr charakteristischer Klang schafft sofort eine geografische und kulturelle Assoziation und macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Pianisten, die Musik jenseits des herkömmlichen westlichen diatonischen Systems erkunden möchten.
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