Georges Bizet wuchs im 19. Jahrhundert in Paris in einer musikalischen Familie auf. Seine Mutter war Pianistin, und sein Vater war Gesangslehrer, sodass Bizet naturgemäß schon in jungen Jahren seine musikalische Laufbahn begann. Im Alter von 10 Jahren wurde er am Pariser Konservatorium angenommen, was für einen so jungen Musiker ein beispielloser Schritt war. Trotz seines Studiums bei dem begabten Komponisten Charles Gounod wurden Bizets viele Kompositionen zu Lebzeiten meist wenig gewürdigt und erlangten erst im 20. Jahrhundert an Popularität.
Georges Bizet (1838–1875) schrieb Werke in verschiedenen Musikstilen, ist jedoch vor allem für seine Opern bekannt. Heute gelten seine Kompositionen aufgrund seiner Fähigkeit, unvergessliche Melodien, ausdrucksstarke Arien und exzellente Orchestrierungen zu schaffen, als originell und brillant. Neben Werken wie Die Perlenfischer und L’Arlésienne wird er weltweit für seine Oper Carmen von 1875 anerkannt. Diese Opernkomödie in vier Akten spielt im Süden Spaniens, was sich auch in der Musik widerspiegelt: Von der sinnlichen Habanera bis zur wundervollen Chanson Bohème ist Bizets Musik voller Leidenschaft, Feuer und Dramatik.
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