Der Saxophonist John Coltrane (1926-1967) etablierte sich in den 1950er Jahren als eine der innovativsten Figuren im Jazz. Nach seinem Debüt an der Seite von Miles Davis, insbesondere auf dem legendären Album ‘Kind of Blue’ (1959), entwickelte er einen Stil, der den modernen Jazz transformierte. Sein einzigartiger Ansatz kombiniert außergewöhnliche technische Meisterschaft mit tiefer Spiritualität. Coltrane wurde von Bebop, indischer klassischer Musik und afrikanischer Musik beeinflusst. Seine Zusammenarbeit mit dem Pianisten McCoy Tyner und dem Schlagzeuger Elvin Jones führte zur Entstehung eines legendären Quartetts. Obwohl er oft mit dem Hard Bop der 50er Jahre in Verbindung gebracht wird, bewegte sich Coltrane ständig in Richtung avantgardistischerer Horizonte. Sein Einfluss auf den Jazz war enorm, mit Alben wie ‘A Love Supreme’ und ‘Giant Steps’, die die Grenzen des Genres neu definierten. Bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1967 hörte er nie auf, neue musikalische Formen zu erkunden. Er inspiriert weiterhin Generationen von Musikern, und seine harmonischen Innovationen, bekannt als ‘Coltrane Changes’, werden weltweit studiert.