Musik: ihre unendlichen Vorzüge
Die Kräfte der Musik beeinflussen unseren Körper und unseren Geist in vielerlei Hinsicht und recht eindrucksvoll, ob wir ihr nun zuhören oder sie spielen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie und warum dem so ist.
Es ist allgemein bekannt, dass ein Instrument spielen zu lernen, wenn man jung ist, viele Vorteile hat. Es ist eine sehr arrondierte Übung für das Gehirn, die den Effekt hat, unsere kognitiven Funktionen zu entwickeln oder in anderen Worten das Gedächtnis, die Aufmerksamkeitsspanne, die Lernfähigkeit und Sprache wie auch visuelle, psychomotorische und exekutive Funktionen.
Musik zu spielen ist daher ein leistungsfähiger Stimulus, insbesondere für ganz junge Kinder, die in einer Lern- und Entwicklungsphase sind!
Aber das ist noch nicht alles: erinnern Sie sich, dass die linke Hemisphäre des Gehirns, die ist, die die Rationalität regelt. Sie ist logisch, kartesisch und sequentiell. Es ist die dominante Seite des Gehirns bei 80% der Population im Westen.
Die rechte Hemisphäre vertritt dagegen die Intuition, Kreativität und Vorstellungskraft. Bei der Geburt ist die rechte Seite des Gehirns dominant, aber infolge der Auswirkungen von Erziehung, Ausbildung und Gesellschaft wird diese Veranlagung invertiert.
Musik zu spielen ist natürlich ein exzellentes Werkzeug, um beide Hemisphären gleichmäßig arbeiten zu lassen und der bestmögliche Weg, um all ihre Leistungsfähigkeit zu nutzen!
Musik ist zudem ein exzellenter Vektor für sozialen Zusammenhalt. Indem Musik zusammen gespielt, gesungen oder ihr einfach in einer Gruppe zugehört wird, werden Beziehungen gestärkt und wird Kommunikation vereinfacht sowie natürlicher.
Indem man Musik mit anderen Menschen spielt, lernen wir es anderen zuzuhören, besser zu kommunizieren, uns in einer Gruppe auszudrücken und ebenso zu verstehen, dass jedes Individuum einen wichtigen Platz hat. In Familien bedeutet das Teilen der Liebe zu der Musik ein Verstärkung der Beziehungen!
Sie ist zudem ein starkes soziales Kennzeichen. Haben Sie sich jemals näher zu Menschen gefühlt, die einen ähnlichen Musikgeschmack haben wie Sie? Dies ist die Soziologie der Musik. Daher gibt es immer noch Gruppen, die sich in der Schule aufgrund von Musikgeschmack bilden, obwohl das noch häufiger im letzten Jahrhundert der Fall war.
Vor allem allerdings wählt unserer Musikgeschmack uns: eine rationale und logische Person würde mehr von barocker Musik speziell z.B. der von Bach angezogen werden. Im Gegensatz dazu würde eine eher intuitive und emotionale Person vielleicht mehr von romantischer Musik wie z.B. der Chopins berührt werden.
Die natürlichen Veranlagung, die wir oder auch nicht in Bezug auf Angst haben, ist auch ein bestimmender Faktor bei der Musik, die wir gerne spielen oder hören, genauso wie unsere biologische oder ethnische Identität oder frühere Erfahrungen. Dies wird die Gestalt-Klangidentität genannt.
Daher wenden wir uns mehr der Musik zu, die mit unserer inneren Klangidentität korrespondiert, die sich über die Zeit entwickelt oder ad hoc verändern kann. In der Tat ist es eine komplexe Mischung spezifischer Schwingungen und Tempos, die bestimmen, ob wir gerührt werden oder nicht.
Denken Sie daran, wie unsere Erinnerungen und Gefühle kraftvoll in einem Lied oder Musikstück eingeprägt werden können, sogar nachhaltiger als auf einem einfachen Foto, welches uns mehr an unsere Handlungen als an unsere Emotionen erinnert.
Ebenso wie sie unsere Klangidentität beeinflusst, verändert Musik unsere Herzfrequenz und kann unter Umständen unsere Stimmung komplett auf diese Art verändern.
Der Schlag unseres Herzens synchronisiert sich mit dem Tempo der Musik, die wir anhören oder spielen und mit der Veränderung des Herzrhythmusses und unserer Atmung, setzt unser Gehirn Dopamine und Endorphine, auch bekannt als die Glückshormone, frei.
Zu der Tatsache, dass uns diese glücklicher machen, machen uns dies Hormone auch weniger empfindlich für Schmerzen, stimulieren uns zum Beispiel während sportlicher Aktivitäten oder animieren uns, uns bewegen und tanzen zu wollen, verringern Ängstlichkeit sowie Stress und erhöhen infolgedessen unsere Lebenserwartung!
Zum Beispiel führt die Sonology Tiefenentspannung durch die Prinzipien von Resonanz und das Gesetz der Eigenschwingung (sympathetic vibration) herbei, indem tibetanische Klangschalen und Stimmgabeln genutzt werden, um auf diesen Frequenzen zu arbeiten.
Wie in der Musikwissenschaft, wird dies auch zunehmend in der medizinischen Welt eingesetzt, um Patienten zu helfen aus dem Koma zu kommen oder um Alzheimers zu behandeln. Wir wissen, dass Musik speziell den Hippokampus stimuliert, der immer noch geheimnisvolle Teil unseres Gehirns, der in Verbindung mit dem Gedächtnis steht. Daher kann man Patienten sehen, denen es möglich ist, aus dem Herzen Lieder zu singen, die sie aus der Kindheit kennen, während sie Schwierigkeiten haben die Vornamen ihrer Liebsten zu erinnern. Über diese Entdeckungen hinaus geben diese Erfahrungen den Patienten den Geschmack für das Kommunizieren, Lächeln und Singen zurück!
Wenn die Kräfte der Musik so groß sind, ist es doch berechtigt zu fragen, ob wir die Einzigen sind, die diese nutzen. Es scheint offensichtlich, dass wir es nicht sind. Experimente beweisen, dass Tiere ebenfalls sehr empfindlich auf Musik reagieren und bei der Wahl des Stils ganz gleichgültig sind. Für sie hat Musik den gleichen Effekt wie auf Menschen: Entspannung und die Verbesserung der Stimmung und der Gesundheit!
Und das ist noch nicht alles: Planzen reagieren auch empfindlich auf Musik. Studien zeigen, dass das Spielen von Musik in einem Gewächshaus das Wachstum der Pflanzen deutlich stimuliert. Da Musik ja schlicht gesagt Schwingungen ist, erscheint es nur logisch, dass es alle lebenden Organismen beeinflusst.
Unser Gehirn ist sehr empfänglich für Musik und das gilt auch für unser Herz, aber auch unser gesamter Körper hört und versteht Musik und ihre Schwingungen. Es ist wundervoll zu denken, dass wir, indem wir sie spielen, der Musik Bedeutung durch unsere Emotionen geben und sie uns hundertfach das Geschenk ihrer vielen Vorzüge zurück gibt!
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